Neurogene Blase
Wie erfolgt die Diagnose einer Blasenfunktionsstörung?
Um die genaue Ursache der Probleme und die dafür passende Therapie herauszufinden, wird der Arzt zunächst eine gründliche Anamnese durchführen. Diese beinhaltet meist auch die Beantwortung eines Patientenfragebogens und das Ausfüllen eines Miktionstagebuchs. Darunter versteht man die tabellarische Auflistung der Trink- und der Urinmengen sowie deren Häufigkeit über mehrere Tage.
Im Rahmen der körperlichen Untersuchung wird der Arzt im Labor die Blut- und Urinwerte überprüfen, um einen Überblick über einen eventuellen Bakterienbefall zu erhalten und die Nierenfunktion zu überwachen.
Per Ultraschall wird die Menge des in der Blase verbleibenden Restharns bestimmt, sowie die Niere und die Blase genauer untersucht. Dies kann auch durch bildgebende Verfahren wie Harnröhren- und Blasenspiegelungen erfolgen.
Des Weiteren können urodynamische Messungen, wie die sog. Blasendruckmessung sowie elektrophysiologische Untersuchungen durchgeführt werden, um die neurogene Störung genauer eingrenzen zu können.
